Jahresbericht 2022

6. Dezember 2022

Unser Engagement galt dieses Jahr in besonderer Weise den ukrainischen Flüchtlingen und den vielen Anfragen, die wir aus der Ukraine erhalten haben. Die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine ist gross und dank dem enormen Einsatz und der Initiative so vieler Gemeinden, Pfarreien und Hilfsorganisationen konnten wir durchschnittlich jeden Tag irgendwo in Europa einen Hilfsgütertransport laden und auf den Weg bringen. 

Rund die Hälfte unserer Hilfsgütertransporte gingen entweder direkt in die Ukraine oder an eine der grossen Flüchtlingsorganisationen in Rumänien oder Polen, welche einen Grossteil der ukrainischen Flüchtlinge in ihren Ländern aufgenommen haben.

Durch die massiven Verwüstungen und die Zerstörung der zivilen Infrastruktur sind viele Menschen ohne Wasser, Heizung und Strom. Die Preise für Grundnahrungsmittel haben sich verdreifacht. Insbesondere für Menschen, die nicht fliehen konnten und im Kriegsgebiet zurückbleiben mussten, ist die Lage prekär. Menschen mit Behinderungen sowie ältere Menschen sind davon besonders betroffen.

In der ersten Jahreshälfte haben wir primär Mittel für die Grundversorgung geliefert: Betten, Bettzeug, Kleider, Hygieneartikel und Nahrungsmittel. Über 500 Tonnen medi­zinische Hilfsgüter wurden an Spitäler in der ganzen Ukraine abgegeben. Der ukrainische Katastrophenschutz hat Ambulanzen, Feuerwehrfahrzeuge, Busse und grosse Mengen an Bergungs- und Rettungsequipment erhalten. In der zweiten Jahreshälfte und insbesonders im Hinblick auf den Winter wird die Versorgung der vielen obdachlosen Menschen mit Nahrungsmitteln immer wichtiger. 

Im Namen aller, denen wir dank Ihrer gross­artigen Unterstützung helfen können, danken wir Ihnen von Herzen. Möge der Friede und die Liebe Gottes stets in Ihrer Mitte sein!