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Jedes Jahr verteilen wir in der Ukraine über 10'000 Weihnachts- und Lebensmittelpakete, welche in der Schweiz und in Luxemburg von vielen Familien, Frauenvereinen, Schulen, Vereinen und Einzelpersonen zugunsten von Familien und Kindern in Osteuropa zusammengestellt und weihnachtlich eingepackt werden. Mit dieser Solidaritätsaktion wird vielen wirklich armen und notleidenden Menschen eine unerwartete Freude bereitet und so viele Kinder erhalten ein Geschenk, von dem sie nur träumen können. Die Grossherzigkeit der Menschen im Westen ist ein wunderschönes Zeichen der Verbundenheit über alle Grenzen hinweg und hat ein Licht in manch armselige Hütte gebracht, von denen leider noch viel zu viele auch auf unserem Kontinent existieren.
Dank dieser Solidaritätsaktion können wir jedes Jahr in der Weihnachtszeit tausende Pakete mit Grundnahrungsmitteln, warmen Kleidern, Spielsachen und hygienischen Bedarfsartikeln an arme Familien und alleinstehende Personen in Osteuropa verteilen. Die Osteuropahilfe arbeitet vor Ort mit anderen Hilfsorganisationen zusammen, um möglichst effizient die Bedürftigen beschenken zu können. In der Ukraine wurden die Weihnachtpakete dieses Jahr in vier verschiedenen Regionen verteilt: in Kiew, Ternopol, Zhytomir und in einigene Dörfern im Bezirk Mukatschewo.
Einige hundert Lebensmittelpakete gehen nach Mala Racha in unser Sozialzentrum, wo sie an alte, alleinstehende Personen abgegeben werden. Schon seit langem betreut der ehemalige Leiter des Kinderzentrums in Kiew, Br. Bruno, über 100 alleinstehende Omas und Opas in drei Dörfern der näheren Umgebung von Zhytomir. Er kümmert sich um die zumeist pflegebedürftigen Menschen, bringt ihnen Lebensmittel, kauft für sie ein, macht kleinere Reparaturen, hackt Holz und besorgt den Garten.
Das Zentrum in Kiew unterstützt auch zahlreiche arme, kinderreiche Familien mit Lebensmittelpaketen. Diese werden in unserem Zentrum in Kiew zusammengestellt und beinhalten in etwa folgende Lebensmittel: Reis, Mehl, Zucker, Salz, Grütze, Bohnen, Fleisch und Wurst, Suppenwürfel, Pflanzenfette, Spaghetti, Tee, Kakao, Kaffee, Fischkonserven, Obst- und Gemüse-Konserven, Trockenobst, Vitamin-Tabletten, Marmelade, Gebäck, Biskuits, Bonbons. Die Kinder dieser Familien erhalten jeweils ein Weihnachtpaket aus der Schweiz.
Einige hundert Lebensmittel- und Weihnachtspakete werden an die Missionsstation der Mutter Teresa Schwestern in Kiew abgegeben, mit welchen wir schon seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft pflegen. Die Schwestern der Mutter Teresa unterstützen viele Familien und Einzelpersonen und unterhalten in Kiew eine Suppenküche, in der rund 760 Mahlzeiten pro Monat ausgegeben werden. Auf der Missionsstation ist auch eine Erste-Hilfe Stelle in Betrieb, in der arme Menschen mit kostenlosen Medikamente versorgt werden. Auch Kleider werden an Bedürftige abgegeben. Die Schwestern betreuen die Patienten am Holosiyiv District Hospital Nr. 10 und machen regelmässige Besuche am Hauptbahnhof von Kiew, wo sie gestrandete Menschen mit Essen versorgen und ihnen helfen, weitere Hilfe zu bekommen. Darüber hinaus bietet die Missionsstation auch eine Anlaufstelle für Menschen mit Alkoholabhängigkeit. Die Schwestern planen, ihre Aktivitäten in Zukunft noch zu erweitern und möchten eine betreute Notschlafstelle für Obdachlose eröffnen.
Die Missionarinnen der Nächstenliebe wurden 1946 von Mutter Teresa in Indien gegründet und arbeiten heute praktisch in allen Ländern der Erde. Ihre Mission gilt den Ärmsten der Armen, denen sie in allen Lebenslagen beistehen. Die Missionsstation in Kiew wurde 1991 gegründet und ist permanent von fünf Schwestern besetzt.
In Ternopol werden die Weihnachtsgeschenke von der christlich-baptistischen Gemeinde in den umliegenden Dörfern verteit. Die Menschen in dieser Gegend leben in grösster Armut, weil es weder Industrie noch furchtbare Böden gibt und setzen sich aus vielen Nationalitäten (Romas, Ukrainer, Russen, Ungaren) zusammen.
Die Fotos in der Bildergalerie stammen von einer Weihnachtsaktion für Kinder aus dem Dorf Veluky Luchki am Rande der Karpaten. Das Dorf liegt recht abgelegen und die Strasse zum Dorf ist so schlecht, so dass sich nur selten jemand hierher verirrt. Die Menschen hier leben in einfachsten Behausungen und die meisten Kinder haben noch nie in ihrem Leben eine Schokolade gegessen. Für Besucher aus dem Westen ist es kaum vorstellbar, dass es in Europa Menschen gibt, die in solcher Armut leben.
Die Kinder und Familien des Dorfes wurden in der Schule des Dorfes zu einer Weihnachtsfeier eingeladen, welche mit einfachsten Mitteln organisiert wurde. Zusammen mit den Jugendlichen des Dorfes haben wir mit den Kindern verschiedene Spiele gespielt und gesungen. Die Weihnachtsgeschenke aus der Schweiz, Luftballons, Kleider, Spielzeug, Zahnpaste, Zahnbürsten und andere Geschenke wurden im Verlauf des Abends den Kindern überreicht. Ausgelassene Freude und eine liebevolle Gemeinschaft sind selten und kostbar im Leben dieser Kinder und umso grösser war die Freude über die unerwartete Bescherung.
Der Stiftungs-Präsident Konstantin Golovchansky und der orthodoxe Archimandrit Clement schreiben in ihrem Dankesbrief, dass die Weihnachtsgeschenke aus der Schweiz gut angekommen sind und an die Kinder der Waisenhäusern und Internate in Zhytomir, aber auch an viele Kinder armer Familien verteilt worden sind. "Wir danken Ihnen für diese grosszügige Spende für unsere notleidenden Menschen. Diese Geschenke haben allen, die sie erhalten haben, ein wahres Weihnachtsfest beschert! Empfangen Sie den Dank unserer Herzen, insbesondere der Kinder. Viele Menschen haben für alle gebetet, die an dieser grosszügigen Tat, dem Nächsten auf solche Weise zu helfen, beteiligt waren".
In der Ukraine wurde die Weihnachtsaktion zusammen mit anderen Hilfsorganisationen durchgeführt, um möglichst effizient die Bedürftigen beschenken zu können. Die Weihnachtpakete wurden dieses Jahr in vier verschiedenen Regionen verteilt: in Kiew, Ternopol, Zhytomir und in einigen Dörfern des Bezirk Mukatschewo.