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Helmut Pucher - Ein Weltreisender mit Herz

11. Januar 2016

Der 31jährige Extrem-Sportler aus Österreich bricht nächste Woche auf, um auf der "Panamericana" 26.000 Kilometer von Feuerland nach Alaska zu fahren. Pucher, der das letzte Jahr vor allem zur Regeneration und Vorbereitung nutzte, hat nach seinem Medizinstudium viel Zeit im Ausland verbracht. Er arbeitete auf englischen Flughäfen, Ökofarmen in Italien, machte in einem Spital in Ghana ein Volontariat, arbeitete als Freiwilliger in Ladakh und Hanoi, organisierte Radreisen und hielt Vorträge. Engagement ist ihm wichtig.

Helmut Pucher

Miles for Ukraine

"Meilen für Ukraine" ist ein Projekt von Helmut Pucher, mit welchem er etwas an die Gemeinschaft zurückgeben will. In Vorträgen erzählt er von seinen Weltreisen und spendet den Erlös an Kinderheime in der Ukraine, zu der er eine besondere Beziehung hat. "Die Idee, die Kinder und Jugendlichen der Ukraine zu unterstützen, war schon längere Zeit mein Wunsch. Am Stadtrand von Kiew gibt es dieses Kinderzentrum, das Kindern aus schwierigen familiären Verhältnissen eine Heimat gibt und Werte vermittelt, damit sie sich auf lange Sicht ebenfalls für die Gemeinschaft engagieren."

Helmut Pucher auf dem Rennrad

"Seit dem Moment, als ich dieses Projekt als Radtour unter Freunden startete, ist diese Reise kontinuierlich zu etwas Grösserem herangewachsen und hat wesentlich mehr Menschen berührt, als ich am Anfang dachte. Eine Veranstaltung zu organisieren, damit zahlreiche Menschen etwas dazu beitragen, war ein logischer Schritt, um dem grösseren Ziel dieser Reise treu zu bleiben."

Vortrag beim Rotary Club in Perg

Am 11. Januar 2016 war Helmut Pucher im Rotary Club von Perg eingeladen, über seine Reisen und sein Engagement zu sprechen.  Der mit humorvollen Beiträgen untermalte, interessante, teils philosophische Vortrag ist bei den ca. 50 BesucherInnen sehr gut angekommen.

Helmut Pucher hält ein Vortrag

Durch freiwillige Spenden der Anwesenden, Zuschüsse der Rotary Clubs Perg und Enns und aufgestockt durch einen Beitrag der Fellowship Cycling to Serve ist durch diese Veranstaltung ein Betrag von € 1'500.- für das Kinderzentrum der Osteuropahilfe in Kiew zusammengekommen.

Am Vortrag anwesende Personen

Wir möchten uns bei Helmut Pucher, den Rotariern von Perg und Enns und bei Meinhard Huber, dem Repräsentanten der Fellowship Cycling to Serve Austria, der den Vortrag organisiert hat, ganz herzlich bedanken. Der Beitrag wird vollumfänglich für die Aktivitäten unseres Kinderzentrums in Kiew verwendet.

Pan American Roleur

Ein gewaltiges Abenteuer steht für den Extremradfahrer Helmut Pucher ab 12. Januar 2016 auf dem Programm: An diesem Tag startet er seine Radexpedition unter dem Namen "Pan American Roleur – Radfahren mit allen Sinnen" von der Südspitze Lateinamerikas bis nach Alaska – 26.000 Kilometer mit dem Fahrrad. Ausgestattet ist Pucher dabei nur mit seinem klassischen CycloCrossRad und einem Rucksack. Es gibt keine logistische oder finanzielle Unterstützung. Zweck der Reise ist die Unterstützung und öffentliche Wahrnehmung der Organisation "NPH – Nuestros Pequenos Hermanos" in Zentralamerika, die sich für benachteiligte Kinder einsetzt.

Helmut Pucher unterwegs mit seinem Rennrad

Weltreise mit dem Rad

Das "Pan American Roleur" ist nicht das erste MegaProjekt Puchers. Bereits 2013 fuhr er mit dem Rad von Österreich nach Asien und wieder retour. Zwei Jahre dauerte seine "Weltreise mit dem Rad". "Zum grössten Teil schlief ich unter freiem Himmel oder spontan bei Einheimischen", erinnert sich Pucher, "Menschen zu treffen, sie kennenzulernen und sich von ihnen zu verabschieden, stand für mich im Vordergrund."

Helmut Pucher bekommt ein Geschenk von einem Jungen

Pucher überquerte Pässe und radelte in Sonnenuntergänge: "Aber Momente, wie von alten Männern am Strassenrand auf eine Tasse Tee eingeladen zu werden und zu erzählen, wie es mir ergangen ist, werden immer grössere Strahlkraft haben, als der bezauberndste Sternenhimmel."

Links

Die "Pan Americana" Tour wird ein Jahr dauern. Helmut Pucher, der mit kleiner Ausrüstung fährt, im Zelt übernachtet und am Lagerfeuer kocht, wird einen Film drehen und kontinuierlich über seine Reise-Etappen berichten. Wer will, kann sich auf der Webseite "Pan American Rouleur" ein Bild davon machen.

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