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Mit dem Segen Seiner Heiligkeit Kyrills, Patriarch von Moskau und ganz Russland, hat die internationale Stiftung «Triumph des Herzens» der orthodoxen Dreifaltigkeitskirche in Sviblovo (Moskau) eine Ikone mit einer darin eingelassenen Reliquie des hl. Kreuzes zur Verehrung durch die Gläubigen zur Verfügung gestellt. Die Reliquie wird bis zum 27. November - dem Beginn der 40-tägigen Weihnachts-Fastenzeit - in der Kirche in Sviblovo ausgesetzt sein.
Am 11. September erinnert sich die orthodoxen Kirche der Enthauptung von Johannes dem Täufer. Dieser Gedenktag ist zugleich das Kirchenfest für die Kirche des patriarchalen Klosters der Märtyrer von Tschernigov in Moskau, welche dem hl. Johannes dem Täufer geweiht ist. Am Vorabend dieses Kirchenfestes hat der Vertreter der internationalen Stiftung «Triumph des Herzens» in Moskau dem Vorsteher des Klosters ein Medaillon mit Reliquien des hl. Kirchenvaters Hieronymus überbracht. Der hl. Hieronymus lebte in 4. Jahrhundert und wurde u.a. wegen seiner berühmten Übersetzung des Alten Testamentes ins Lateinische, der sogenannten "Vulgata", von den christlichen Kirchen zum Kirchenväter erhoben.
Der Erzpriester Michael Nemnonov, Vorsteher der Kirche 'des Fürsten Michael und des Bojaren Theodor von Tschernigow', nahm die Reliquie dankbar entgegen. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes wurde die kostbare Reliquie auf der Kathédra in der Mitte der Kirche zur Verehrung durch die Gläubigen ausgesetzt.
Zwischen 500.000 und 700.000 Russen sterben jedes Jahr an den Folgen des Alkoholkonsums. Wodka, das oft auch schwarz gebrannte Nationalgetränk, gilt als Hauptgrund für die geringe Lebenserwartung in Russland. Schon der damalige Sowjetpräsident Michail Gorbatschow konnte mit seinem Alkoholverbot in den 1980ern das Problem nicht beseitigen. Offizielle Statistiken geben die Zahl der Alkohol-Abhängigen in Russland mit 2,3 Millionen an. Doch schätzen andere Quellen die Zahl auf mehr als das Doppelte. Ein Zusammenhang zwischen der hohen Sterblichkeit in Russland und dem Alkohol ist seit langem wissenschaftlich belegt. Mehr als die Hälfte der Todesfälle bei Russen im Alter zwischen 15 und 54 Jahren sind auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückzuführen. Mitte der 90er Jahre betrug die durchschnittliche Lebenszeit russischer Männer lediglich 58 Jahre. Heute liegt die Lebenserwartung von Männern mit 62,8 Jahren noch immer niedriger als in Bangladesch.
Seit 1993 ist die Bevölkerungszahl von 149 Millionen auf 142 Millionen Menschen zurückgegangen. Ohne Zuwanderung hätte sich der Verlust sogar auf etwa 11,5 Millionen Menschen belaufen. Russland kann die sinkende Lebenserwartung seiner Bevölkerung einer Studie zufolge nur durch einen Kampf gegen den Alkohol aufhalten. In keinem anderen Land der Welt sei die Lebenserwartung der Menschen in den vergangenen Jahrzehnten derart stark gesunken wie in Russland, sagte der Ko-Autor der Studie, Sergej Sacharow. 2009 bezeichnete der damalige Präsident Dmitri Medwedew den Alkoholismus als „nationale Katastrophe“. Auch die russisch-orthodoxe Kirche schlägt Alarm, weil immer mehr junge Menschen dem Alkohol verfallen. Heute seien schon viele 13-Jährige Trinker. 2010 unterzeichnete der damalige Ministerpräsident Wladimir Putin einen Plan, den Alkoholkonsum bis 2020 um 50% zu senken. Seither wurden die Steuern auf Alkohol erheblich erhöht und Vorschriften verschärft.
1911 wurde in St. Petersburg eine Abstinenzbewegung gegründet, aus der mehr als 230 Gesellschaften und Bruderschaften hervorgingen, welche sich öffentlich gegen den übermässigen Alkoholkonsum engagierten. 1914 hat die russisch orthodoxe Kirche den 11. September zum „Tag der Nüchternheit“ erhoben und zur Mässigkeit aufgerufen. Dieser kirchliche Gedenktag ging jedoch in den Wirren der russischen Revolution wieder verloren. Aufgrund der drastischen Auswirkungen des Alkohols auf die russische Gesellschaft hat die russisch-orthodoxe Kirche am 25. Juli 2014 beschlossen, den nationalen „Tag der Nüchternheit“ wieder einzuführen und sich verstärkt gegen den Alkoholmissbrauch zu engagieren. Am 11. September 2014 wurde dieser Gedenktag in der Dreifaltigkeitskirche des Patriarchalen Klosters Moskau-Sviblovo zum ersten Mal wieder abgehalten. Im Rahmen eines Heilungs-Gottesdienstes wurde für die Alkoholkranken gebetet und viele der Anwesenden legten ein Gelübde der Enthaltsamkeit ab.
Die Stiftung «Triumph des Herzens» kümmert sich seit vielen Jahren in den Kinderzentren in Novoje und Gagarina um Sozialwaisen, von denen viele aus zerrütteten Alkoholiker-Familien stammen und arbeitet aktiv mit verschiedenen Organisationen zusammen, welche sich für die betroffenen Menschen einsetzen. Im Rahmen des nationalen „Tages der Nüchternheit“ hat unsere Stiftung der russisch orthodoxen Kirche eine Ikone mit einer Reliquie des hl. Bonifatius zur Verfügung gestellt, welcher als Schutzpatron gegen Suchtkrankheiten gilt. Nach dem Gottesdienst wurde die Ikone im Altarraum aufgestellt, wo sie von den Gläubigen verehrt wurde.
Am 13. August hat die Stiftung «Triumph des Herzens» der orthodoxen Kirche der Gottesmutter von Kazan im Dorf Uschakow (in der Region Leningrad) ein Reliquiar mit einem Partikel des Kreuzes Jesu überbracht. Am 26. September, dem Fest der Erhöhung des Heiligen Kreuzes, wurde das kostbare Reliquiar vom Pfarrer Theodore Lavrentiev feierlich verabschiedet und der Stiftung zurückgegeben. Nach dem Gottesdienst traten alle Gemeindemitglieder vor den Priester und empfingen den Segen der mit der im Kreuz eingefügten Reliquie.
Am 28. September, unmittelbar nach dem Gottesdienst in der orthodoxen Kathedrale des hl. Theodor Uschakow in Saransk, hat die Stiftung «Triumph des Herzens» vor zahlreichen Gemeindemitgliedern dem Metropoliten von Saransk und Mordowien, Sinowjew, einen kostbaren Schrein mit den Reliquien des hl. Märtyrers Modestus überbracht. Der hl. Modestus und seine Frau Crescentia erlitten um das Jahr 300 wegen ihres christlichen Bekenntnisses unter dem römischen Kaiser Diokletian den Märtyrertod. Der Erzbischof bedankte sich im Namen der Diözese Mordwinien für das kostbare Geschenk und die fruchtbare Zusammenarbeit mit der Stiftung «Triumph des Herzens» und verehrte gemeinsam mit zahlreichen Gläubigen die hl. Reliquie.
Der Rektor der orthodoxen Kirche des hl. Nikolaus in Storozhki und der Kirche des hl. Innocent in Beskudnikovo, Erzpriester Mikhail Mikhailov, hat sich in einem Brief für die Reliquienübergaben an verschiedene Kirchen in Moskau und für die Zusammenabeit zwischen unserer Stiftung und der russisch-orthodoxen Kirche bedankt. Sie können den Brief als PDF herunterladen, indem Sie auf das untenstehende Bild klicken.